Im ehemaligen Diplomatenviertel in Pankow unweit des Schlossparks Niederschönhausen sollte ein Einfamilienhaus um einen Pavillon erweitert werden. Der Bauherr, ein Kunstsammler, wünschte sich nicht nur einen größeren Wohnraum, sondern auch einen Raum für seine ostasiatischen Skulpturen.
Neubau
130 m²
Fertigsstellung 2008
Innerhalb eines quadratischen Grundrisses tragen acht im Oktogon angeordnete Rundstützen ein weit vorkragendes Flachdach. Es dient auf diese Weise zugleich als Sonnenschutz für den rundum verglasten Baukörper. Der Verzicht auf raumschließende Wände, die konsequente Minimierung aller Bauelemente, die reduzierte Materialität – Sichtbeton, weißer Terrazzo, Glas und dunkelgraue Aluminiumrahmen – lässt den Pavillon zum Wohnraum im Freien, zu einer Sphäre zwischen Innen und Außen werden.
Das Konzept: Haus – Pavillon – Garten
Der Boden des Anbaus gräbt sich leicht in den Boden. Auf diese Weise entsteht trotz des Verschmilzen von Innen und Außen durch die umlaufende Verglasung eine behagliche Atmosphäre.
Der um 360 Grad drehbrare Kamin “gyrofocus” unterstreicht die freie Bespielbarkeit des Raumes. 120 Quadratmeter zur freien Verfügung.
Ein einzelnes kleines Ahornblatt verblieb unbemerkt bei der Ausführung der Sichtbeton-Decke in der Schalung. Es verweist auf die Jahreszeit der Entstehung und bereichert ganz ungeplant auf eine ganz leise, dezente und wunderbare Art die reduzierte Stimmung.
Christian Romed Holthaus als verantwortlicher freiberuflicher Projektleiter für das Büro MODERSOHN & FREIESLEBEN. Bearbeitete Leistungsphasen: 1-9. 2014 wurde der Pavillon mit dem Preis ‘best architects 14′ ausgezeichnet.
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