Ein Wochenendhaus in Oderberg

Verwachsen mit der Natur

An der Eberswalder Chaussee im brandenburgischen Oderberg entstand der Neubau eines Wochenendhauses an der Mündung des alten Oder-Havel-Kanals in den Oderberger See.

O-Ton der Unteren Naturschutzbehörde nach der Fertigstellung:
„Das Projekt ist ein Musterbeispiel für das Bauen im Außenbereich.“

GRÖSSE

100 m²

ART DES OBJEKTS

Neubau

STAND

Fertigstellung 2017

Das Haus im Schilf

Am Rand des Biosphärenreservart

Die Bauherren überließen das abschüssige Grundstück jahrelang sich selbst und so entstand ein Biotop mitten auf dem Grundstück. Das Haus wurde aufgeständert und eine 15m lange Brücke überspannt die schützenswerte Natur bis zum Eingang.


Die Fassade zur Straße ist eher geschlossen und gezielt gesetzte Öffnungen, die aus dem Inneren abgeleitet sind, schaffen eine Verbindung nach außen. Der Grundriss findet so einen Abdruck in der Fassade.

Grundriss

Das Grundriss-Konzept ist in drei klare Bereiche gegliedert:
Funktionsschicht + Wohnraum + Terrasse

Die zur Straße gelegene Schicht nimmt die Funktionsräume wie Eingang, Küche, Bad, Abstellkammer und zwei Schlafnischen auf.
Zum Wasser hin erstreckt sich über die gesamte Hauslänge der Wohnraum, der sich durch die transparente Fassade mit der Natur verzahnt. Die einzelnen Raumfunktionen können nach Bedarf diesem frei bespielbaren Bereich zugeschaltet werden. Großzügige Schiebetüren verbinden den Wohnraum mit der vorgelagerten, im Schilf schwebenden, Terrasse.

Die Baustelle, die Teilhabe

Nach dem Aufwendigen Planungsprozesses durch die Lage im Außenbereich ging die Umsetzung Ein Gitterrost auf 12 Pfählen, 14m tief gegründet, schafft die Plattform für das Haus. Das Haus darauf ist in Holzständerbauweise errichtet.

Das gesamte Flachdach des Wohnraumes wird von 8 schlanken Stahlstützen getragen, die außen vor der Fassade stehend, größtmöglich Transparenz bewirken. Der Innenraum verschmilzt mit der Natur.

Der Bauherr hat beim Bauen tatkräftig mitgearbeitet, einige Arbeiten wurden von ihm eigenständig, andere mit den Firmen zusammen ausgeführt. Beide haben den Entstehungsprozess sehr genossen.

„Können die Bauarbeiten nicht etwas langsamer voran gehen? Zu sehen, wie das Haus entsteht mach so viel Spaß, so dass der Ablauf gerne entschleunigt werden darf.“