Kolonie Revaler Straße

Ein Beitrag zu der Ausstellung „BERLIN-ATLAS – Architektur als Kritik an dem, was da ist“ der BDA-Galerie Berlin

Mit dem Entwurf der Kolonie verleihen wir dem kontroversen Areal zwischen Kiezleben, Partymeile und Mediaspree eine neue Bedeutung. Selbstbewusst fügt sich der Entwurf ein und schafft einen Ort mit einer eigenen starken Identität. Darüber hinaus bietet er einen Mehrwert für die Bewohner und die gesamte Stadt.

ART DES OBJEKTS

Wettbewerb

GRÖSSE

116 Wohneinheiten

STAND

Bearbeitung 2019

Aktuell wird der Ort lediglich von einem großen eingeschossigen Supermarkt genutzt. Diese Funktion bleibt im Sockel erhalten und wird mit acht Baukörpern auf dem Dach ergänzt. Eine Besonderheit des Projekts schaffen wir mit großzügigen, zweigeschossig gestapelten Schrebergärten, die zwischen den Baukörpern liegen. Diese dienen, wie die Laubengangerschließung und die Dachflächen, als Begegnungszonen dem gemeinschaftlichen Austausch. Die Gärten setzten zudem einen Impuls für eine nachhaltige Gestaltung urbaner Räume.

Ein Ort für Menschen, die Gemeinschaft als Bereicherung empfinden

Die 116 Wohnungen variieren in ihren Größen zwischen 32 und 104 Quadratmetern und bieten so Freiraum für unterschiedliche Wohn- und Arbeitskonstellationen. Die Variation der Räumlichkeiten schafft beste Bedingungen für eine natürliche soziale Durchmischung.


Die Nutzung der Räume im ersten Geschoss auf dem Supermarkt überlassen wir den Bewohnern der „Kolonie Revaler Wohn- und Gartenglück“. Ob ein Indoor-Spielplatz, ein Yogaraum, eine Werkstatt oder Arbeitsräume – wer hier lebt, begreift die Gemeinschaft als Qualität. Weg von der Anonymität der Großstadt, hin zum gemeinschaftlichen Miteinander.

 

Ein Entwurf von ROMED ARCHITEKTEN mit Ayla de Jong und Willi Neuer